trakehner schaufel

Speedway

*08.05.2014 (174 cm/16.2 hh)

Farbe: schwarzbraun

Züchter: Udo Schmittberger, Schotten

Körung: Neumünster 2016

Decktaxe: 950 EUR

Der Hengst ist frei von WFFS

Anerkannt für Trakehner und Hannover

Eliteanwärter

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Auf dem Trakehner Hengstmarkt 2016 wurde Speedway gekört. Er stammt von Schwarzgold aus der Staatsprämien- und Prämienstute Shahira vom Elitehengst Anduc und wurde von Udo Schmittberger aus Schotten gezüchtet.

Lars Gehrmann, Zuchtleiter des Trakehner Verbandes, sparte bei der Bewertung von Speedway nicht an Lob. Der Hengst von Schwarzgold sei „ein hochattraktiver Typ Hengst in großer Linie mit viel Adel und Aufsatz“. Besonders stellte der Zuchtleiter heraus, dass „der Hengst in der Lage ist, diese große Partie von Schulter, Sattellage und Oberhalsung beim Antritt in der Bewegung sofort umzusetzen und dabei mit großer Schulterfreiheit und einer groß übersetzten Galoppade ausgestattet ist“.

So wurde Speedway schließlich mit 170.000 EUR zweitteuerstes Pferd der Hengstauktion.

Nachdem der Hengst im September 2017 seine 14-tägige Veranlagungsprüfung mit Bravour bestanden hatte, startete er unter seiner Ausbilderin Kim Pfeiffer eine sportliche Karriere, die bis heute keine Wünsche offenlässt. So wurde er erst Vizechampion auf dem Trakehner Bundesturnier in Hannover und dann Champion. Er nahm mehrfach an den Bundeschampionaten teil und war wiederholt erfolgreichster Trakehner seines Jahrgangs.

Anfang 2019 bestand er seine Hengstleistungsprüfung Sport in Verden bravourös als Drittbester. Damit hat sich der elegante fünfjährige Schwarzbraune die Eintragung ins Hengstbuch I auf Lebenszeit gesichert.

Auch auf Turnieren zeigte er stets altersgemäße Bestleistungen. Siege in Dressurpferdeprüfungen von Klasse A bis M und inzwischen in Dressurprüfungen bis zur Klasse S* Prix St. Georges untermauern seine Sportlichkeit.

Im Frühjahr 2022 wurde Speedway vom Zuchtvorstand das Prädikat des Eliteanwärters verliehen.

Auch als Vererber überzeugte Speedway von Anfang an. Seit seinem ersten Fohlenjahrgang stellte er alljährlich Sieger-, Reservesieger- und Prämienfohlen. Acht seiner Töchter sind inzwischen eingetragen, vier davon als Staatsprämien- und Prämienstuten, drei sogar als Siegerstuten. Zwei seiner Söhne wurden gekört. Mehrere seiner Nachkommen starten erfolgreich in Reitpferdeprüfungen.

Seine Familie

Der Vater Schwarzgold war Prämienhengst der Körung 2011 und wurde im gleichen Jahr auch für Oldenburg anerkannt. 2012 qualifizierte er sich für das Bundeschampionat, absolvierte seinen 30-Tage-Veranlagungstest in Adelheidsdorf mit einem sehr guten Ergebnis und wurde Trakehner Champion der vierjährigen Hengste. Außerdem wurde er in Dänemark und Hannover anerkannt. In den folgenden Jahren war der Hengst erfolgreich bis zu Dressurpferdeprüfungen der Klasse M und mehrfach für die Bundeschampionate qualifiziert. Er stellte Spitzenfohlen für die Auktionen in Hannover und mit Perpignon Noir den Siegerhengst der Trakehner Körung 2015, der für einen Rekordpreis verkauft wurde. Bei der Hannoveraner Stutenschau in Luhmühlen stellte Schwarzgold außerdem die Klassensiegerin bei den zweijährigen Stuten.

Schwarzgolds Vater Imperio konnte bereits zehnjährig eine außergewöhnliche Karriere vorweisen. Er war Reservesieger der Körung, Trakehner Champion, Vizeweltmeister und Bundeschampion. Unter Hubertus Schmidt zeigte er dann seine Qualitäten mit beeindruckenden Vorstellungen auf internationalen Turnieren. Das Erfolgsduo war Reservepaar für die olympischen Spiele 2016, gewann den CDI4*-Grand Prix in Aachen und Nationenpreise im Team. Inzwischen wurde Imperio aus dem Grand Prix-Sport verabschiedet.

Die vornehme Mutter, Staatsprämien- und Prämienstute Shahira, ist Mitglied der Reservesiegerfamilie der Landesschau Hessen 2014. Ihre Mutter errang dort den Klassensieg und stand als Reservesiegerin der Schau auf dem Podest. Zu diesem Zweig der weit verbreiteten Schwarze-Schwalbe-Familie zählen auch der auf der Grand Prix-Bühne erfolgreiche Seal, der in zahlreichen S-Dressuren erfolgreiche Sergeant Pepper TSF sowie unter anderem die Vererber Schwadroneur, Stradivari, Sanssouci, Showmaster, Saint Cyr und der Körsieger Songline (USA).

Der Muttervater Anduc, ein Elitehengst, zählte aufgrund seiner Erscheinung, Eigenleistung und Vererbung zu den wertvollsten Beschälern der Trakehner Zucht, obwohl er nur 14 Jahre alt wurde. Selbst von überragender Reitqualität, die er in Prüfungen bis zur Klasse M bewies, gab der Dunkelbraune seine Anlagen an zahllose Kinder weiter. Am bekanntesten dürfte heute Lutz Weylands Mon Acteur TSF sein, aber auch Induc, Harlekin, Goldglanz sowie die Hengste Schiffon, Le Duc und Angard sind bzw. waren bis zur höchsten Klasse in Dressurprüfungen erfolgreich. Die Anduc-Kinder Helia, Esprit und Helena sorgen im großen Fahrsport für Furore, genauso wie Anducs Enkel Estephan. Die Springhengste Budweiser Classic und Balisto Z stammen ebenso aus einer Anduc-Mutter wie die Vielseitigkeitspferde Karascada M und Karambeu M.

Anducs Mutter Angelique entstammte der Familie der Anemone (Igor-Meyhöffer) und führte mit Ibikus und Impuls zwei der prägendsten Vererber der Nachkriegszeit in ihrem Pedigree. Eine mehrfache Linienzucht auf den großen Humboldt sorgt für zusätzliche Attraktivität.

Sportliche Laufbahn

Im September 2017 bestand Speedway seine 14-tägige Veranlagungsprüfung mit Bravour. Unter seiner Reiterin Kim Pfeiffer wurde er außerdem Vizechampion auf dem Trakehner Bundesturnier in Hannover und sammelte Siege und Platzierungen in Reitpferdeprüfungen. Als einziger Trakehner seines Jahrgangs nahm Speedway an den Bundeschampionaten in Warendorf teil.

Auch 2018 sammelte der typvolle Rappe weiterhin Siege und Platzierungen. Unter Kim Pfeiffer siegte der junge Hengst bereits in Dressurprüfungen der Klasse A, wurde Trakehner Reitpferdechampion und war wieder bei den Bundeschampionaten am Start. Dort war er der einzige Trakehner unter den vierjährigen Hengsten. Speedway war damit der erfolgreichste Trakehner seines Jahrgangs im Sportjahr 2018.

Anfang 2019 bestand er seine Hengstleistungsprüfung Sport in Verden bravourös als Drittbester. Unter Kim Pfeiffer bekam er die Gesamtnote 7,88 sowie Einzelnoten von 8,0 und besser für den Galopp, die Rittigkeit und den Gesamteindruck. Damit hat sich der elegante fünfjährige Schwarzbraune die Eintragung ins Hengstbuch I auf Lebenszeit gesichert.

Auch die Turniersaison 2019 startete gut für den Hörsteiner Deckhengst. Mit einer 8,0 siegte er souverän in seiner ersten Dressurpferdeprüfung der Klasse L. Mit zwei weiteren L-Siegen auf dem Trakehner Bundesturnier untermauerte Speedway seine Leistung. Im Sportjahr 2019 war er der zweiterfolgreichste Trakehner seines Jahrgangs.

Seinem Alter entsprechend startete Speedway 2020 in der Klasse M, ebenfalls mit großem Erfolg. So war er in den Dressurpferdeprüfungen nicht nur siegreich, sondern auch nie schlechter als Platz vier. Mit dieser Erfolgsserie hat er es in dieser Saison geschafft, wieder das beste Trakehner Dressurpferd seines Jahrgangs zu sein.

Nahtlos schloss er 2021 an die bisherigen Erfolge an. In seiner ersten S*-Prüfung kam er auf den dritten Platz. Zwei Monate später siegte er in Rüsselsheim in einer S*-Dressur. Mit nur fünf Starts in Dressurprüfungen der Klasse S sammelte Speedway 1600 Ranglistenpunkte und ist damit Zweitbester bei den siebenjährigen Trakehner Dressurpferden.

Im Frühjahr 2022 wurde Speedway vom Zuchtvorstand das Prädikat des Eliteanwärters verliehen. Bei drei Starts war der Hengst in diesem Jahr dreimal S-platziert, einmal davon auf dem zweiten Platz.

Auch in der Saison 2023 konnte der Eliteanwärter überzeugen. In Darmstadt-Kranichstein wurde er unter Kim Pfeiffer Zweiter in einer Dressurprüfung der Klasse S* Prix St. Georges. In Neumünster beim hochklassig besetzten TSF Dressurchampionat, das im Rahmen des 61. Trakehner Hengstmarktes ausgetragen wurde, war er ebenfalls am Start. Acht Trakehner Nachwuchsdressurpferde hatten sich im Laufe der zurückliegenden Saison mit S-Erfolgen qualifiziert und nahmen es mit den anspruchsvollen Rahmenbedingungen in der Holstenhalle auf, darunter auch unser Eliteanwärter mit Kim Pfeiffer. Das Paar kam mit 69,386 % auf den vierten Platz.

Grafik: FN Erfolgsdaten

Nachkommen

Züchterische Laufbahn

Sehr überzeugend fiel schon der erste Fohlenjahrgang von Speedway aus. Nicht nur auf der großen Fohlenschau in Hörstein stellte er zwei Sieger und eine Reservesiegerin. Auch beim Fohlenchampionat in Schleswig-Holstein überzeugten seine Nachkommen: Siegerin und Reservesiegerin stammen von dem Nachwuchsstar ab. Diverse weitere Fohlen wurden mit einer Prämie ausgezeichnet.

Im Jahr 2020 zeigte der Hengst ebenfalls, wie typvoll und bewegungsstark er sich vererbt. In Hörstein stellte er wiederum das am besten bewertete Stutfohlen. Seine Tochter aus der Hexe von Stallnachbar Tarison wurde außerdem Reservesiegerin des Fohlenchampionats in Rheinland-Pfalz. Nur eine Stute aus der Ma Petit Fleur präsentierte sich noch besser. Sie hat ebenfalls Speedway zum Vater.

2021 wurden zwei Hengste seines ersten Fohlenjahrgangs gekört. Unser Sky Prince aus der Symphonie von E.H. Sixtus bekam sein positives Urteil in Neumünster. Er stammt aus der Zucht von Silke Wagner und ist bei uns in Hörstein aufgestellt. Im Dezember wurde Il Classico aus der Impressione von Tarison in Röttingen/Bayern gekört. Er stammt aus der Zucht von Silvia Saggese.

Inzwischen sind vier seiner Töchter eingetragen und aus seinem ersten Eintragungsjahrgang 2022 stellte der frischernannte Eliteanwärter gleich zwei Siegerstuten: In Hessen gewann Kamea und im Rheinland Inselkind.

Auch in Schleswig-Holstein machte eine Stute auf sich aufmerksam: Sternenglanz aus einer Beg xx-Mutter wurde dort als Prämienanwärterin eingetragen. Kurz danach absolvierte sie bei den Holsteinern den Stutenleistungstest. Dabei glänzte sie vor allem im Freispringen, wo sie eine 9,0 bekam. Damit ist die Tochter unseres Speedway nun Prämienstute.

Auch im Sport etablieren sich die ersten Nachkommen. So wurde der dreijährige Scotch unter Kim Pfeiffer 2022 schon Zweiter in einer Reitpferdeprüfung.

Weiter sehr überzeugend traten Speedways Nachkommen 2023 auf. So stellte er mit 14 Fohlen die größte Gruppe von Nachkommen bei der Hörsteiner Fohlenschau, darunter das Siegerfohlen bei den Stutfohlen gestütseigener Hengste und damit das beste Fohlen der Schau, die Reservesiegerin sowie die Drittplatzierte und der Sieger bei den Hengsten.

Bei Fohlenchampionat West stellte Speedway außerdem die Reservesiegerin der dressurbetonten Stutfohlen.

Auch seine älteren Töchter punkteten, so beispielsweise Donauerbin in Schleswig-Holstein. Sie wurde als Prämienanwärterin eingetragen, genau wie Alisee in Hessen. Bei der zentralen Stutbucheintragung in Rheinland-Pfalz stellte Speedway mit Ma Jolie sogar die Siegerstute.

Ebenfalls gut unterwegs ist sein Sohn Il Classico. Dieser gewann eine Reitpferdeprüfung und kam auf dem Trakehner Bundesturnier ins Finale der vierjährigen Hengste.

Erfolgreiche Stuten und Hengste von Speedway

Einige Fohlen aus dem Jahrgang 2023

Einige Fohlen aus dem Jahrgang 2022

Einige Fohlen aus dem Jahrgang 2021

Einige Fohlen aus dem Jahrgang 2020

Einige Fohlen aus dem Jahrgang 2019

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